Berufliche Aussichten nach dem Fernstudium Heilpädagogik

In Deutschland gibt es nur sehr wenige Studienplätze für Heilpädagogik. Dies betrifft sowohl Plätze für ein Vollzeitstudium als auch für das Fernstudium Heilpädagogik. Bei beiden Studienformen ist es ratsam, bereits Berufserfahrung durch eine Ausbildung, Schulung oder Praktikum, mitzubringen. Möchte man ein Fernstudium bei der Katholischen Erwachsenenbildung Rheinland-Pfalz e.V. (KEB) beginnen, wird sogar vorausgesetzt, dass die Bewerber eine staatliche Anerkennung durch eine pädagogische oder heilpädagogische Ausbildung besitzen und mindestens über eine einjährige Berufserfahrung verfügen. Üblicher Weise findet im Vorfeld eine Aufnahmeprüfung statt, um sich von der Qualifikation des Bewerbers überzeugen zu können.

Aufgrund der Tatsache, dass nur wenige Studienplätze vorhanden sind, besteht natürlich eine gewisse Auslese, die sich jedoch positiv auf die Berufschancen nach dem Studienabschluss auswirkt. Somit haben staatlich anerkannte Heilpädagogen in der Regel wenig Probleme, nach dem Vollzeitstudium oder Fernstudium Heilpädagogik einen Job zu finden. Begünstigend auf die Berufswahl wirkt sich natürlich aus, dass es immer Menschen geben wird, die auf die Hilfe von Heilpädagogen angewiesen sind. Kinder und auch Erwachsene benötigen in vielerlei Hinsicht die Hilfe, Erziehung und Förderung der Heilpädagogen.

Allein aus diesen Gründen verfügt der Beruf des staatlich anerkannten Heilpädagogen über hervorragende berufliche Aussichten. Ebenso steht Heilpädagogen, die über einen akademischen Titel verfügen, der Weg in die Selbstständigkeit offen und können eine eigene Praxis eröffnen. Zu guter Letzt muss an dieser Stelle auch erwähnt werden, dass Heilpädagogen ebenfalls im Ausland gesucht werden, so dass das Arbeiten im Ausland kein Problem darstellt und eine Alternative zur Arbeitssuche in Deutschland darstellt.

Heilpädagogik vereint Beruf und Berufung

Viele Menschen entscheiden sich vor allem aus Berufung für das Fernstudium Heilpädagogik und nutzen so die Gelegenheit, parallel zum Job und/oder der Familie ihrem Herzen zu folgen, indem sie einen heilpädagogischen Studienabschluss anstreben. Dabei dürfen Interessierte nicht vergessen, dass es auch darum geht, einen aussichtsreichen Beruf zu ergreifen, der nicht zuletzt der Finanzierung des Lebensunterhalts dient.

Die beruflichen Perspektiven dürfen folglich nicht außer Acht gelassen werden, schließlich findet man ansonsten als Heilpädagoge kaum sein berufliches Glück. Dies bedeutet aber keineswegs, dass sich Beruf und Berufung ausschließen müssen, denn die Heilpädagogik ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass beides Hand in Hand gehen kann.

Welche Berufschancen haben Absolventen des Fernstudiums Heilpädagogik?

Nicht zuletzt weil die Vollwertigkeit des Heilpädagogik-Fernstudiums vielfach angezweifelt wird, stellt sich die Frage, welche Berufschancen nach dem Abschluss bestehen. Grundsätzlich haben erfolgreiche Fernstudierende auf dem Arbeitsmarkt gute Karten, denn sie haben nicht nur Disziplin, Organisationsgeschick und Ehrgeiz bewiesen, sondern verfügen zudem über fundierte Kenntnisse der Heilpädagogik in Theorie und Praxis.

Da häufig Fachkräfte mit jahrelanger Berufserfahrung und Studienabschluss gesucht werden, erweist sich ein Fernstudiengang als idealer Karrierebaustein. Im Falle der Heilpädagogik sind die Aussichten besonders gut, denn im sozialen und pädagogischen Bereich besteht ein akuter Fachkräftemangel.

Wo ergeben sich Beschäftigungsmöglichkeiten nach dem Heilpädagogik-Fernstudium?

Um die Motivation während des Fernstudiums Heilpädagogik aufrecht zu erhalten, sollten Fernstudierende immer wieder an ihre beruflichen Perspektiven denken und Karrierepläne schmieden. Dazu gehört es auch, zu hinterfragen, in welchen Bereichen überhaupt Beschäftigungsmöglichkeiten für Absolventinnen und Absolventen der Heilpädagogik bestehen.

Grundsätzlich sind hier die folgenden Bereiche zu nennen:

  • Kindergärten
  • Schulen
  • Wohnheime
  • Pflegeeinrichtungen
  • Behindertenwerkstätten
  • Rehabilitationseinrichtungen
  • Freizeiteinrichtungen
  • Beratungsstellen

Achtung! Zwei Tipps aus der Redaktion

Wer sich für das Fernstudium Heilpädagogik entscheidet, hat den Wunsch, als Heilpädagoge Menschen mit Handicap zu helfen. Gleichzeitig geht es aber auch darum, sich beruflich zu verändern und neue Perspektiven zu sichern. Damit dies gelingt, gibt es im Folgenden zwei Tipps aus unserer Redaktion.

Achten Sie auf einen anerkannten Abschluss im Fernstudium Heilpädagogik!

Es kommt immer wieder vor, dass von einem Fernstudium die Rede ist, sich dieses aber am Ende als einfacher Fernlehrgang entpuppt. Angesichts der zunehmenden Akademisierung sollten Interessierte jedoch darauf achten, dass ihnen im Fernstudium Heilpädagogik ein akademischer Grad mit internationaler Anerkennung winkt.

Beim grundständigen Bachelor und weiterführenden Master ist dies gleichermaßen der Fall.

Denken Sie über eine eigene heilpädagogische Praxis nach!

Obwohl auf dem Gebiet der Heilpädagogik vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen, ist eine berufliche Selbständigkeit ebenfalls eine Überlegung wert. Nach dem Heilpädagogik-Fernstudium kann es so eine Option sein, eine eigene heilpädagogische Praxis zu eröffnen. So wird man zu einer wichtigen Anlaufstelle für Familien, die eine heilpädagogische Förderung für ihren Nachwuchs in Anspruch nehmen möchten.